EU-Kommissarin: Mehr Unabhängigkeit bei KI von USA notwendig
Archivmeldung vom 20.01.2025
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Eigenes Werk /OTT
Die EU-Kommissarin für Start-ups, Forschung und Innovation, Ekaterina Zaharieva, hat mit Blick auf die Amtsübernahme Donald Trumps mehr Unabhängigkeit im Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI) von den USA gefordert.
"Es ist definitiv nicht gut, bei Technologie von einem einzigen Land
abhängig zu sein, egal, um welches es sich handelt. Deshalb müssen wir
jetzt unsere Arbeit an der wirtschaftlichen Unabhängigkeit Europas
beschleunigen und starke europäische KI-Unternehmen aufbauen", sagte sie
dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Montagausgaben).
"Es ist
noch nicht zu spät, Europa zum KI-Vorreiter zu machen. Aber wir müssen
jetzt handeln." Es sei eine enge Zusammenarbeit nötig, auch mit den USA,
räumte sie ein. "KI ist zweifellos das große Thema dieser Tage. Ich
würde aber davor warnen, alles Geld in diesen Bereich zu stecken", so
die EU-Kommissarin. "Für unsere wirtschaftliche Sicherheit, unseren
Wohlstand und unsere Wettbewerbsfähigkeit ist es extrem wichtig, alle
notwendigen Technologien zu entwickeln, die wir heute zur Unterstützung
unserer Industrie brauchen. Das hat Priorität."
Gleichzeitig
bezeichnete sie KI als einen "Game Changer" für Medizin und Wissenschaft
und mahnte: "KI erspart Forschern jahrzehntelange Arbeit, muss aber mit
verlässlichen Daten betrieben werden, die immer von Menschen überprüft
werden müssen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur