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Bericht: Pakete aus China werden teurer

Archivmeldung vom 07.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Flagge des Weltpostverein (WPV) bzw. Universal Postal Union (UPU)
Flagge des Weltpostverein (WPV) bzw. Universal Postal Union (UPU)

Bild: Weltpostverein

Ab Januar 2018 wird sich der Portopreis für Päckchen und Pakete aus China wohl vervielfachen. Grund sei eine neue Regel des Weltpostvereins, die künftig Briefe und Pakete streng voneinander unterscheidet und die bisherige Praxis beendet, berichtet die "Welt am Sonntag".

Dank einer Besonderheit im internationalen Versandgeschäft mussten Online-Besteller in Deutschland bisher keinen Cent dazuzahlen, wenn Waren aus Fernost verschickt werden. Wegen der neuen Regel dürfte der Onlinekunde am Ende mindestens einen Teil des Mehrpreises bezahlen müssen. Bislang ist das Geschäft mit China für Onlineanbieter auch deshalb lukrativ, weil der Versand so billig ist: Wenn die Ware kleinteilig ist, verschickt die Firma in China sie als Brief und zahlt viel weniger Porto dafür als für ein reguläres Paket. Mit dem Boom im Internethandel wurde dieser Umstand für die Postgesellschaften weltweit zum großen Ärgernis. Seit Jahren steigt die Zahl internationaler Sendungen und ein Ende ist nicht in Sicht.

Für Unternehmen wie die Deutsche Post, die zur Dienstleistung in ihren Ländern verpflichtet sind, sind die Zustellungen aus Fernost oft ein Verlustgeschäft. Ab dem kommenden Jahr können sie sich nun auch wehren: Sollte ein asiatischer oder anderer internationaler Händler weiterhin Pakete als Briefe verschicken, müssen die Postgesellschaften die Sendung nicht mehr zustellen. Sie können stattdessen vom Empfänger ein Nachporto verlangen. Trifft das Geld auch nach einer Sechs-Wochen-Frist nicht ein, dürfen sie die Sendung sogar vernichten.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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