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Ukrainischer Botschafter Makeiev sieht noch keinen Wendepunkt im Verteidigungskampf gegen Russland

Archivmeldung vom 29.09.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.09.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Oleksii Makeiev
Oleksii Makeiev

Foto: Mozamaniac
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, beurteilt jüngste militärische Erfolge gegen die russische Besatzer zurückhaltend. Die Ukraine hatte das Hauptquartier der russischen Schwarzmeerflotte auf der Krim zerstört. Auf die Frage, ob das ein Wendepunkt im Krieg sei, sagte Makeiev der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Samstagsausgabe): "Nein. Ein Wendepunkt wäre, wenn sich die russischen Truppen zurückziehen." Jeder Tag Krieg verursache Schaden in der Ukraine und bringe neue Opfer. "Deshalb ist es wichtig, dass wir von unseren Verbündeten die notwendigen Waffen bekommen."

Der 47-Jährige widersprach Befürchtungen, Deutschland könne durch die Waffenlieferungen selbst Kriegspartei werden:"Die Ukraine braucht kein in den Krieg hineingezogenes Deutschland. Was wir brauchen, ist etwas, um uns zu beschützen. Es gibt zum Beispiel kein besseres Flugabwehrsystem als Iris-T, um unsere Zivilisten vor russischen Drohnen und Raketen zu schützen. Ich sage jenen Skeptikern im Namen meiner Landsleute, dass die Ukraine dankbar ist für diese Hilfe."

Makeiev hatte am Donnerstag seinen Antrittsbesuch in Sachsen-Anhalt absolviert und dabei mit Ministerpräsident Reiner Haseloff und Landtagspräsident Gunnar Schellenberger (beide CDU) gesprochen.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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