Illegale Migranten zerstören Schutzzaun an weißrussisch-polnischer Grenze
Archivmeldung vom 21.10.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittPolnische Grenzer haben am Mittwoch Versuche illegaler Migranten verhindert, den Stacheldrahtzaun an der weißrussisch-polnischen Grenze zu zerstören. Meldungen des polnischen Grenzschutzes zufolge wurden gegen die Migranten Gewalt und Spezialmittel angewandt, darunter Tränengas. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "„Heute in den Morgenstunden hatte eine Grenzstreife, die das Grenzgebiet im Raum der Siedlung Usnarz Górny patrouillierte, gewaltsame Versuche von Migranten aus einem Lager auf dem weißrussischen Gebiet gemeldet, die Grenze zu übertreten“, hieß es in der Mitteilung.
Etwa sechs Personen hätten Holzbalken auf den Drahtzaun geschleudert sowie die Grenzbeamten mit Steinen beworfen. Sie seien auch von der weißrussischen Seite unterstützt worden.
Zusätzliche Aufgebote von Grenzern, Armee und Polizei im Einsatz
In die Region wurden zusätzliche Aufgebote des polnischen Grenzschutzes entsandt, verstärkt durch Armee und Polizei. Berichten zufolge seien die Ausländer auf der weißrussischen Seite mit Äxten und Messern bewaffnet gewesen. 16 Migranten, die auf polnisches Gebiet gelangen konnten, seien auf weißrussisches Territorium zurückgedrängt worden, hieß es.
Nach Angaben des polnischen Grenzschutzes wurden allein in den zurückliegenden 24 Stunden 424 Versuche illegaler Grenzübertritte registriert. Somit stieg ihre Zahl seit Anfang September auf rund 20.000.
Dutzende Migranten sitzen an der Grenze fest
Einige Dutzend illegaler Migranten bleiben seit Monaten von polnischen und weißrussischen Grenzern im Raum von Usnarz Górny blockiert. Sie unternehmen regelmäßig Versuche, auf polnisches Gebiet zu gelangen, und werden von polnischen Grenzern abgewiesen. Der weißrussische Grenzdienst lässt sie ebenfalls nicht zurück nach Weißrussland durch. Die polnische Seite besteht darauf, dass sich die Migranten nicht auf neutralem Gebiet, sondern auf dem Territorium Weißrusslands aufhalten."
Quelle: SNA News (Deutschland)