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Schäuble will Schulz als EU-Kommissionspräsident verhindern

Archivmeldung vom 27.01.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Martin Schulz Bild: martin-schulz.info
Martin Schulz Bild: martin-schulz.info

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) will verhindern, dass der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz, nächster EU-Kommissionspräsident wird. Zu den Ambitionen des SPD-Politikers, Nachfolger von José Manuel Barroso zu werden, sagte Schäuble "Bild am Sonntag": "Ich kämpfe natürlich dafür, dass ein Konservativer Kommissionspräsident wird."

Bei den Europawahlen seien Union und SPD Konkurrenten. Auf die Frage, ob Schulz die Unterstützung der Großen Koalition habe, sagte Schäuble: "Wo denken Sie hin!" Schäuble äußerte zugleich die Erwartung, die Union könne bei der Wahl im Mai das Ergebnis der Bundestagswahl wiederholen: "Ich hoffe es. Die Menschen sind klug beraten, dafür zu sorgen, dass die erfolgreiche Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel in und für Europa fortgesetzt wird."

EU-Parlamentspräsident Schulz SPD-Spitzenkandidat für Europa-Wahl

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), ist der Spitzenkandidat der Sozialdemokraten für die Ende Mai anstehende Wahl des Europäischen Parlaments. Schulz wurde am Sonntag von einer Delegiertenkonferenz in Berlin mit 97,3 Prozent der Stimmen an die Spitze der Kandidatenliste gewählt.

Der EU-Parlamentspräsident soll nun am 1. März auf einem Kongress in Rom zum ersten gemeinsamen Spitzenkandidaten aller sozialdemokratischen Parteien in Europa gewählt werden. Sollte die Fraktion der Sozialdemokraten als stärkste Kraft aus der Wahl zum Europäischen Parlament hervorgehen, könnte Schulz Präsident der EU-Kommission werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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