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EU-Parlamentspräsident verteidigt französische Position in Flüchtlingspolitik

Archivmeldung vom 15.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Martin Schulz Bild: martin-schulz.info
Martin Schulz Bild: martin-schulz.info

Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), hat die Position der französischen Regierung in der Flüchtlingspolitik verteidigt. "Frankreich nun in die Ecke der Unsolidarischen zu stellen, ist angesichts dessen, was sie im Kampf gegen den Terror leisten, absurd", sagte Schulz der "Süddeutschen Zeitung" mit Blick auf jüngste Ankündigungen von Premierminister Manuel Valls.

"Ich rate dazu, vor dem EU-Gipfel pragmatisch zu bleiben und nicht unnötig zuzuspitzen", sagte Schulz. Er verwies auf die Bereitschaft Frankreichs, entsprechend der bisherigen Beschlüsse in der EU 30.000 Flüchtlinge aus dem vereinbarten Kontingent der 160.000 Flüchtlinge aufzunehmen. "Wenn Deutschland dann 40.000 aufnähme, müssten 90.000 auf die restlichen 26 Länder verteilt werden", sagte Schulz und fügte hinzu: "Das ist zu bewältigen und darüber müssen wir in dieser Woche verhandeln."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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