Litauens Präsidentin spricht sich für Waffenlieferungen an Kiew aus
Archivmeldung vom 07.02.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaite spricht sich angesichts der Eskalation in der Ostukraine für Waffenlieferungen an Kiew aus. "Russland führt einen offenen Krieg gegen die Ukraine", sagte Grybauskaite im Interview mit dem "Handelsblatt". Die Ukraine habe das Recht sich zu verteidigen, "es ist unsere Pflicht, ihr jegliche Unterstützung zukommen zu lassen".
Grybauskaite forderte zudem schärfere Strafmaßnahmen gegen Russland. "Wenn der Terrorismus des Kreml sich zuspitzt, sollten wir entsprechend die Sanktionen verschärfen", sagte sie. Die geltenden Sanktionen sollten nicht nur verlängert werden, sondern auf Verbündete von Präsident Wladimir Putin und all jene, die die Aggression in der Ukraine planten, ausgeweitet werden.
Zudem solle sich die EU darauf vorbereiten, die sektoralen Sanktionen auszuweiten. "Wir können nicht unsere Freiheit für unseren kurzfristigen wirtschaftlichen Vorteil verkaufen."
Von dem Angebot einer gemeinsamen Freihandelszone mit Russland hält Grybauskaite nichts. "Freihandelsabkommen und andere Zugeständnisse werden das Verhalten des Kreml nicht ändern", sagte sie. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte entsprechende Verhandlungen ins Spiel gebracht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur