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KfW Entwicklungsbank unterstützt Kreditvergabe und Klimaschutz im russischen Mittelstand

Archivmeldung vom 16.07.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.07.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Während der Deutsch-Russischen Regierungskonsultationen hat die KfW Entwicklungsbank heute im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Präsident Dmitri Medwedew Kreditverträge mit sechs russischen Banken unterzeichnet.

Die Kreditvergabe in einem Volumen von 73 Millionen US-Dollar erfolgte im Rahmen der "Deutsch-Russischen Initiative zur Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen" zwischen der russischen Vnesheconombank und der KfW. Innerhalb der Initiative stehen insgesamt 200 Millionen Euro für die Mittelstandsfinanzierung in Russland zur Verfügung, damit Unternehmen auch in der Krisenzeit an Kapital kommen. Davon hat die Bundesregierung, vertreten durch das Bundesumweltministerium, im Rahmen der Internationalen Klimaschutzinitiative 30 Millionen Euro für die Kreditvergabe an russische Mittelständler, die Energieeffizienzmaßnahmen durchführen wollen, vorgesehen. Das im Februar gestartete Abkommen sieht vor, dass von der KfW zu vergebende Kredite mit einer Garantie durch die Vnesheconombank versehen werden.

"Die KfW leistet damit in der jetzigen wirtschaftlichen Lage einen wichtigen Beitrag für die Mittelstandsförderung in Russland durch die Bereitstellung von notwendigen Kreditmitteln. Die gemeinschaftliche Initiative mit der Vnesheconombank verfolgt durch die Förderung von Klimaschutzmaßnahmen darüber hinaus auch den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und damit Ziele, die über die aktuelle Krise hinausweisen", sagte Dr. Ulrich Schröder, der Vorstandsvorsitzende der KfW Bankengruppe, anlässlich der Vertragsunterzeichnung.

Von der Deutsch-Russischen Initiative werden bis zu 20.000 kleinere und mittlere Unternehmen sowie rund eine Millionen Beschäftigte profitieren. Banken, die sich für die Kredite der KfW zur KMU-Förderung qualifizieren wollen, müssen einen starken regionalen Bezug und einen guten Zugang zur Zielgruppe der kleinen und mittleren Unternehmen aufweisen.

Die Banken, mit denen unterschrieben wurde, sind in so unterschiedlichen Regionen wie Wladiwostok, Sibirien, Tatarstan und natürlich dem wirtschaftlichen Zentrum Moskau vertreten. Darüber hinaus versorgen sie über Filialen weite Teile des Landes.

Nach der Unterzeichnung von zwei Pilotverträgen über insgesamt 45 Millionen US-Dollar im April ist mit der heutigen Unterzeichnung ein weiterer Meilenstein für das langfristig und nachhaltig ausgerichtete Kreditprogramm erreicht.

Das Abkommen "Deutsch-Russische Initiative zur Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen" wurde im Rahmen des TRANSFORM-Nachfolgeprogramms aufgelegt, mit dem die Bundesregierung die wirtschaftliche Entwicklung des Finanz- und KMU-Sektors in Russland unterstützt.

Als Mandatar des Bundeswirtschaftsministeriums und des Bundesfinanzministeriums fördert die KfW ihre Partner mit gezielten Beratungsmaßnahmen (z. B. Gesetzgebung, Managerausbildung, KMU-Förderung und Finanzsystementwicklung) sowie Refinanzierungsprogrammen (derzeit im Volumen von 300 Millionen Euro). Das Garantieabkommen mit der Vnesheconombank ist ein zusätzlicher Baustein, der diese Programme ergänzt.

Quelle:  KfW

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