Linker US-Publizist Sunkara: Kapital macht Druck auf Trump
Archivmeldung vom 10.03.2017
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Großteil der US-Regierung von Präsident Donald Trump ist nach Ansicht des Occupy-Aktivisten Bhaskar Sunkara "nichts anderes als die gewohnte Interessenvertretung der 'business class'". "Der kapitalistische Staat und die kapitalistische Klasse üben mit Zuckerbrot und Peitsche Druck auf Trump aus", sagte der Chefredakteur des linken US-amerikanischen Politmagazins "Jacobin" im Interview mit der Tageszeitung "neues deutschland".
Sollte Trump etwas unternehmen, das kapitalistische Profite einschränken könnte, "dann werden Kapitalvertreter das sofort zu stoppen versuchen", so Sunkara. Trumps Politik knüpft nach Sunkaras Meinung an eine Linie an, die bei den Republikanern schon längst existiert. Die US-Republikaner seien keine konservative Partei, wie es sie in Europa gibt, sondern sie liegen "weit rechts von den Mitte-rechts-Parteien in Europa" und hätten im Wahlkampf Zuwachs durch rechte Populisten erhalten.
Quelle: neues deutschland (ots)