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Corona-Virus Arzt stirbt in chinesischem Krankenhaus

Archivmeldung vom 07.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Li Wenliang
Li Wenliang

Lizenz: Fair use
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Das Wuhan Central Hospital bestätigt: Der chinesische Arzt Li Wenliang ist am Coronavirus gestorben. Er hatte schon Ende 2019 vor der Krankheit gewarnt. Das meldet das russische online Magazin "Sputnik".

Weiter heißt es hierzu auf deren deutschen Webseite: "Nach dem Tod des chinesischen Arztes Li Wenliang, der frühzeitig vor dem Ausbruch des neuartigen Coronavirus gewarnt hatte, hat die chinesische Regierung eine offizielle Untersuchung gestartet. Mit Zustimmung des Zentralkomitees der Partei schickte die staatliche Aufsichtskommission ein Ermittlungsteam nach Wuhan, wie die Behörde am Freitag mitteilte. Der Tod des 34-jährigen Augenarztes, der am Donnerstagabend selbst an der Lungenkrankheit gestorben war, hatte große Anteilnahme im ganzen Land ausgelöst.

Wie der „Spiegel“ berichtet wurden erste chinesische Medienmeldungen über seinen Tod noch dementiert. In der Nacht bestätigte das Wuhan Central Hospital chinesischen Medien die Todesnachricht. Demnach starb der Mediziner am 7. Februar um 02.58 Uhr (Ortszeit).

Sein Schicksal symbolisiert für viele Chinesen die Folgen der Untätigkeit oder langsamen Reaktion der Behörden auf den Ausbruch. Bei den Ermittlungen gehe es um Fragen des Volkes zu diesem Geschehen, hieß es. Li Wenliang hatte am 30. Dezember in einer Online-Diskussionsgruppe von Medizinern und Studenten unter Hinweis auf eine wachsende Zahl von mysteriösen Virusfällen in Wuhan vor einer Wiederkehr des Sars-Virus gewarnt, das vor 17 Jahren zu der Pandemie mit 8000 Infizierten und 774 Toten geführt hatte.

Acht Teilnehmer an der Chatgruppe waren danach von der Polizei wegen der Verbreitung von „Gerüchten“ vorgeladen und verwarnt worden. Auch mussten sie unterschreiben, dass sie nichts mehr über den Ausbruch enthüllen. Einige Tage später infizierte sich der Arzt selbst bei einer Patientin."

Quelle: Sputnik (Deutschland)


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