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Nato-Oberbefehlshaber nach Russland-Äußerungen in der Kritik

Archivmeldung vom 07.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dienstporträt von Philip M. Breedlove
Dienstporträt von Philip M. Breedlove

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Äußerungen des Oberbefehlshabers der Nato in Europa, General Philip Breedlove, zum Ukraine-Konflikt stoßen bei mehreren Alliierten, darunter Deutschland, auf Kritik. Breedlove wird von den Hauptstädten vorgeworfen, die militärische Rolle Russlands in der Ostukraine seit Ausbruch der Krise übertrieben dargestellt zu haben, berichtet der "Spiegel".

Im Kanzleramt ist von "gefährlicher Propaganda" die Rede. Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier intervenierte deswegen persönlich bei Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Bei einem Mittagessen des Nato-Rats in der vergangenen Woche äußerten zudem mehrere Nato-Botschafter Kritik am öffentlichen Auftreten des Oberbefehlshabers in der Ukraine-Frage.

Breedlove wies die Kritik zurück. "Ich stehe zu allen öffentlichen Äußerungen, die ich während der Ukraine-Krise gemacht habe", sagte der Oberbefehlshaber dem "Spiegel". Es sei erwartbar, dass die Einschätzungen des Nato-Geheimdienstzentrums, dem 33 Nato-Mitglieder und Partnerstaaten zuliefern, nicht immer zu den Einschätzungen einzelner Nationen passten, so Breedlove. "Es ist normal, dass nicht jeder meinen Einschätzungen zustimmt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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