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Mehrheit der Deutschen will Bundeswehr-Abzug aus Afghanistan

Archivmeldung vom 12.09.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Mehrheit der Bundesbürger ist dafür, dass die Bundesregierung die Friedensmission in Afghanistan abbrechen und die Bundeswehrsoldaten nach Deutschland zurückholen sollte. In einer Umfrage für das Hamburger Magazin stern erklärten dies 52 Prozent der Befragten.

43 Prozent sind der Meinung, dass die Truppen in Afghanistan stationiert bleiben sollten. Die Zustimmung zu dem Einsatz ist in den vergangenen zwei Jahren deutlich gesunken: Im September 2005 hatten sich noch 60 Prozent für einen Verbleib der Truppen ausgesprochen, nur 34 Prozent einen Abzug gefordert.

Uneins über den Einsatz sind sich die Anhänger fast aller im Bundestag vertretenen Parteien. Bei den Unions-Wählern sind 48 Prozent für eine weitere Stationierung, ebenso viele sind dagegen. Bei den SPD-Anhängern sprechen sich ebenfalls 48 Prozent für einen Verbleib der Truppen aus, 50 Prozent lehnen dies ab. Gespalten mit 48 für und 48 gegen den Militäreinsatz sind auch die Wähler der Grünen. Bei der FDP gibt es eine Mehrheit von 58 Prozent für den Einsatz. Bei der Linkspartei wünschen 73 Prozent, dass das Afghanistan-Engagement baldmöglichst beendet wird.

Datenbasis: 1001 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger am 5. und 6. September 2007. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern. Quelle: Forsa-Institut, Berlin.

Quelle: Pressemitteilung stern


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