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Syrien-Konflikt: Annan zu Gesprächen in Russland

Archivmeldung vom 17.07.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.07.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Kofi Annan (2011)
Kofi Annan (2011)

Foto: Geirix
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen (UN) und der Arabischen Liga, Kofi Annan, befindet sich seit Montag für Gespräche hinsichtlich des Syrien-Konflikts in Russland. Wie die Nachrichtenagentur Ria Novosti berichtet, hat Annan am Montagabend zunächst mit Russlands Außenminister Sergej Lawrow gesprochen. Bei den Verhandlungen ging es unter anderem um die Konditionen für eine Verlängerung der UN-Mission in Syrien, die am 20. Juli ausläuft. Konkrete Ergebnisse wurden bislang nicht mitgeteilt.

Am Dienstag wird Annan noch mit Russlands Präsident Wladimir Putin zusammen treffen.

Die Gewalt in Syrien hält derweil unvermittelt an. Zuletzt war von schweren Gefechten in der syrischen Hauptstadt Damaskus berichtet worden. Laut der in London ansässigen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte feuere die syrische Armee bereits seit Sonntag Mörsergranaten auf Stadtteile, in denen sich Kämpfer der aus Deserteuren zusammengesetzten Freien Syrischen Armee verschanzt hätten. Es seien die heftigsten Kämpfe seit Beginn der Proteste im März 2011. UN-Angaben zufolge starben bislang bei den gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der Opposition und den Sicherheitskräften mehr als 17.000 Menschen. Eine UN-Resolution, die auch den Einsatz militärischer Mittel zur Beilegung des Protests ermöglichen würde, scheiterte bislang am Veto von China und Russland. Beide Länder lehnen eine Einmischung von außen ab und beharren auf einer diplomatischen Lösung des Konflikts.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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