Menschenrechtler warnen vor neuen Gräueltaten von Terroristen in Aleppo
Archivmeldung vom 29.05.2019
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittKämpfer der Terrormiliz „Haiʾat Tahrir asch-Scham“* (ehemals „Dschebhat an-Nusra“*) bereiten einen C-Waffen-Angriff in Wohnvierteln von Aleppo und unweit von Positionen der syrischen Armee vor. Das teilte Achmad Kasem, der Chef einer syrischen Organisation zum Menschenrechtschutz, gegenüber Sputnik mit.
Weiter heißt es: "Demnach wollen die Terroristen Wohnviertel der friedlichen Stadt attackieren und dabei verminten Wagen mit Sprengsätzen mit Chlor, Weißphosphor und Phosphaten, die durch die internationale Chemiewaffenkonvention verboten sind, einsetzen. Darüber hinaus bereiten sie die Raketen „Grad“ und „Elefant“ (aus der syrischen Produktion) vor, deren Sprengköpfe mit Giftstoffen ausgestattet sein sollen.
„Nach unseren Angaben haben die Terroristen vor, diese Waffen in den Bezirken Chaleb al-Dschasid sowie im Südwesten, im Norden der Stadt, in al-Muchandissin und as-Sachra einzusetzen“, so Kasem.
Ein Lager mit Giftstoffen soll demnach in der zehn Kilometer westlich von Aleppo liegenden Siedlung al-Mansura organisiert worden sein.
„Das Lager befindet sich in einem Restaurant, wo sich Kämpfer aller Terrorgruppen aufhalten“.
Das Lokal liege auf der Straße as-Saljam, einen Kilometer weiter sei eine Kontrollstelle. Über diesen Ort werden außerdem Medikamenten-Lager im Bezirk al-Manssura versorgt, so der Menschenrechtsschützer.
Weitere Giftstoffe seien an das Lebensmittellager geliefert worden.
„Terroristen haben diese Stoffe am Morgen des 21. Mai gebracht, gegen 4.30 Uhr (3.30 MESZ – Anm. d. Red.). Eine Attacke auf die friedliche Stadt ist für die nächsten Tage geplant“.
Des Angriffs wird laut Kasem die syrische Armee beschuldigt. „Das wurde beabsichtigt, um die syrische Armee zum Stopp der vor kurzem begonnenen Militäroperation zu zwingen. Terroristen werden ihrerseits die Möglichkeit bekommen, sich umzugruppieren und sich auf eine Attacke auf Syriens Armee vorzubereiten“.
Zuvor hatte das US-Außenministerium der syrischen Regierung erneut vorgeworfen, chemische Waffen in der Region der Provinz Idlib eingesetzt zu haben.
Die USA und ihre Verbündeten machen nach wie vor die syrische Regierung für eine Reihe der Chemieangriffe und insbesondere für die Attacke in der Stadt Douma vom 7. April 2018 verantwortlich. Dabei ignorieren die Vereinigten Staaten aufkommende Beweise, die das Assad-Regime entlasten.
Am 13. Mai hatte die Working Group on Syria, Propaganda and Media einen unveröffentlichten Bericht der Fact Finding Mission der Organisation für Verbot von chemischen Waffen (OPCW) publik gemacht, aus dem hervorging, dass die „chemische Attacke in Douma“ inszeniert worden war.
Im April hatten mindestens 40 Mitglieder der Organisation der „Weißhelme“ in einer Reihe von Interviews zugegeben, in Syrien Chemie-Angriffe inszeniert zu haben. Damit sollten Vergeltungsmaßnahmen gegen Präsident Bashar al-Assad provoziert werden."
Quelle: Sputnik (Deutschland)