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EVP fordert "neuen Flüchtlingspakt" mit Tunesien

Archivmeldung vom 18.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Tunesien auf der Weltkarte.
Tunesien auf der Weltkarte.

Von TUBS - Eigenes Werk .Diese Vektorgrafik enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: Arab league orthographic NED 50m.svg (von Gringer)., CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=17019414

EVP-Chef Manfred Weber fordert einen "neuen Flüchtlingspakt" mit Tunesien, um die Migrationszahlen zu reduzieren. "Wir dürfen Italien nicht allein lassen, den Süden Europas nicht allein lassen", sagte er dem Sender RTL.

Die Zahlen "steigen und explodieren". Deswegen bleibe "nichts anderes übrig", als miteinander zu reden, so Weber. "Das Türkei-Abkommen hat nicht perfekt funktioniert, aber es hat deutlich zur Stabilisierung der Balkanroute beigetragen." Diesen Ansatz solle man jetzt auch im Mittelmeer praktizieren, fordert der Partei- und Fraktionschef der Europäischen Volkspartei. Er würde sich wünschen, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dabei die Initiative ergreife.

"Er hat ja schon sehr lange gebraucht, bis er in Deutschland jetzt zum Gipfel einlädt und miteinander berät, wie in Deutschland die Situation zu managen ist", so Weber weiter. Eine "Art von Dringlichkeit" spüre man durch das Verhalten der Bundesregierung in Brüssel nicht. Das müsse sich ändern, fordert der CSU-Politiker. "Wir brauchen eine europäische Antwort." Da sei auch Deutschland gefordert. Es gehe jetzt darum, "die Flüchtlinge dort auf der afrikanischen Seite zu halten", fügte Weber hinzu.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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