Maul- und Klauenseuche: Großbritannien verschärft Einreiseregeln
Angesichts des Falls von Maul- und Klauenseuche (MKS) auf einem Brandenburger Hof hat die britische Regierung die Regeln für die Einreise nach Großbritannien verschärft.
Reisenden ist es nun nicht mehr gestattet, unverpacktes Fleisch,
Fleischerzeugnisse, Milch und Milcherzeugnisse, bestimmte
zusammengesetzte Erzeugnisse und tierische Nebenprodukte von Schweinen
und Wiederkäuern einzuführen, teilte die Regierung mit. Auch wenn sie
handelsüblich verpackt sind, dürfen diese Produkte nicht mehr aus
Deutschland nach Großbritannien gebracht werden. In Häfen und Flughäfen
sollen Sicherheitsbehälter bereitgestellt werden, in die diese Produkte
gelegt werden können.
Zuvor hatte die britische Regierung bereits
beschlossen, dass die kommerzielle Einfuhr von Rindern, Schweinen,
Schafen, Hirschen, Büffeln und deren Produkten wie Fleisch und
Milchprodukten aus Deutschland verboten wird. Gesundheitsbescheinigungen
werden nicht mehr für MKS-empfängliche Tiere ausgestellt.
Die
Beschränkungen sollen erklärtermaßen einen möglichen Ausbruch
verhindern. Die Regierung werde "alles tun, was nötig ist, um die
Landwirte unseres Landes vor den Gefahren der Maul- und Klauenseuche zu
schützen", hatte Landwirtschaftsminister Daniel Zeichner (Labour)
gesagt. "Wir werden nicht zögern, weitere Länder auf die Liste zu
setzen, wenn sich die Krankheit ausbreitet. Wir werden die Situation
weiterhin in enger Zusammenarbeit mit den deutschen Behörden
beobachten."
Quelle: dts Nachrichtenagentur