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Lindner hält Geldpolitik von EZB-Präsident Draghi für gefährlich

Archivmeldung vom 21.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Guenter Hamich / pixelio.de
Bild: Guenter Hamich / pixelio.de

FDP-Chef Christian Lindner hat die ultralockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) scharf kritisiert: "Ich halte die Anleihenkäufe und die Zinspolitik von Herrn Draghi für gefährlich. Daraus ist längst indirekte Staatsfinanzierung geworden", sagte Lindner im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Es entstehen Zombiebanken, die mit dem billigen Geld die Papiere ihrer Länder halten."

Zugleich habe die Politik, die der EZB-Präsident Draghi ihr gekauft habe, nicht für Reformen genutzt, kritisiert der Chef der Freidemokraten. "Durch die Abschaffung des Zinses gibt es für Regierungen überhaupt keine Reformanreize mehr. Der Markt gibt kein Zeichen mehr, wie solide oder unsolide eine Wirtschaftspolitik ist."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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