Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Moskau will Beziehungen zu Deutschland verbessern

Moskau will Beziehungen zu Deutschland verbessern

Archivmeldung vom 15.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wladimir Grinin Bild: Ministerium JustizEuropaVerbraucherschutz, on Flickr CC BY-SA 2.0
Wladimir Grinin Bild: Ministerium JustizEuropaVerbraucherschutz, on Flickr CC BY-SA 2.0

Russland sucht nach einer Verbesserung der durch die Ukraine-Krise stark belasteten Beziehungen zu Deutschland. Der russische Botschafter Wladimir Grinin erklärte in einem Interview mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" die Bereitschaft, die stark eingeschränkten Kontakte zwischen den Regierungen wieder in Gang zu bringen. "Wir müssen wieder einen richtigen Dialog beginnen."

Mit Blick auf einen möglichen Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Gipfeltreffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin in der nächsten Woche, über den derzeit noch verhandelt wird, betonte Grinin: "Ich glaube, weitere Kontakte auf der höchsten Ebene würden sehr hilfreich sein." Zugleich kündigte Grinin für Ende Oktober eine Sitzung der deutsch-russischen strategischen Arbeitsgruppe für Wirtschaft und Finanzen in Moskau an. "Der Ausweg aus dieser Krise ist da. Man darf das nicht ruinieren", so der Botschafter. Der Botschafter warnte vor scharfen Tönen aus der deutschen Politik in Richtung Moskau. "Was sich als gefährlich erweisen kann, das sind lautstarke Sprüche propagandistischer Natur. Es wird zu viel gesagt, was politisch motiviert ist und nichts mit der Realität zu tun hat." Dies sei "heute unannehmbar". Russland wolle eine Fortsetzung der deutsch-russischen Beziehungen. Zum Verhältnis zwischen Merkel und Putin verwies Grinin auf regelmäßige Telefonkontakte und Treffen auf internationalen Konferenzen. "Das ist positiv." Er verstehe, dass die USA die führende Macht im Westen seien, und " die anderen das wiederholen, was die Amerikaner sagen, aber trotzdem finde ich, dass Europa auch seine Rolle spielen sollte". Auch Russland gehöre zu Europa. "Ob man das anerkennen will oder nicht, wir sind hier." Zur umstrittenen Rolle Russlands im Syrien-Konflikt erklärte Grinin, Moskau habe erst eingegriffen, als Damaskus zu fallen drohte. Ziel der russischen Politik sei es, Syrien als Staat zu erhalten. Russland könne sich nach Wahlen die Zukunft des Landes auch ohne Präsident Assad vorstellen: "Selbstverständlich. Wir werden den begrüßen, der gewinnen wird bei den Wahlen."

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte anfall in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige