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Medien: Über 85 Todesopfer bei Militäraktion in Syrien

Archivmeldung vom 22.04.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.04.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Arabische Republik Syrien Flagge
Arabische Republik Syrien Flagge

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bei einer Militäraktion in Syrien sollen in den letzten Tagen laut unbestätigten Berichten mindestens 85 Menschen durch Regierungstruppen getötet worden sein. Das teilten Vertreter der syrischen Opposition am Sonntag mit.

Angeblich sollen die Truppen bei der Stürmung von Jdaidet al-Fadl, einen Vorort von Damaskus, unter anderem auch Frauen und Kinder getötet haben. Die genaue Zahl der Opfer ließe sich allerdings schwer ermitteln, vereinzelt würden auch Opferzahlen von bis zu 250 Toten genannt, hieß es. In einem über das Internet verbreiteten Video wurden zahlreiche Leichenteile gezeigt. Die Militäraktion war am 16. April gestartet worden, nach fünf Tagen hatten die Regierungstruppen den Ort unter ihre Kontrolle gebracht.

Westerwelle will deutsches Engagement in Syrien ausweiten

Deutschland soll nach dem Willen von Außenminister Guido Westerwelle sein Engagement in Syrien ausweiten, aber keine Waffen an die Opposition liefern. "Wir werden aber die syrische Opposition auf andere Weise unterstützen. Insgesamt sind wir bislang das zweitgrößte Geberland", sagte Westerwelle in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin".

Zur Kritik, deutsche Hilfsleistungen seien in Syrien nicht sichtbar, sagte Westerwelle: "Zum Beispiel haben wir in der vergangenen Woche Schwerverletzte auf Bitten der syrischen Opposition ausgeflogen zur Behandlung nach Deutschland. Wir haben in dem türkisch-syrischen Grenzgebiet ein so genanntes Projektbüro jetzt eingerichtet, wo auch unsere Hilfe koordiniert werden kann." Es sei eine "sehr wichtige Entscheidung der syrischen Opposition, sich ganz klar von Extremisten und Terroristen zu distanzieren". Dies sei eine Grundlage der Zusammenarbeit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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