VW-China-Chef warnt vor raschem Lockdown-Ende in Deutschland
Archivmeldung vom 01.04.2020
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Freigeschaltet durch André OttVolkswagen warnt vor einer zu schnellen Beendigung des Lockdowns in Deutschland und verweist auf die Erfahrungen in China.
"Nach allem, was wir hier seit Ende Januar erlebt haben, muss man diese Geduld wahrscheinlich aufbringen. Sonst riskiert man einen zweiten Knock-out", sagte Stephan Wöllenstein, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen Group China, dem Fachdienst "Tagesspiegel Background Mobilität & Transport".
Gleichwohl könne er die wirtschaftliche und persönliche Ungeduld gut verstehen. "Wir haben acht bis zehn harte Wochen hinter uns - und gehen nun einen Weg zu einer kontrollierten Normalität", so der VW-China-Chef. Eine Lehre aus der Krise sei, "dass sich Länder früh auf eine Strategie festlegen und an dieser auch strikt festhalten sollten", so der Manager weiter.
Die politischen Systeme seien zwar nicht vergleichbar, in China sei gleichwohl viel geleistet worden, um die Corona-Krise wirksam zu bekämpfen. Volkswagen verkauft 40 Prozent seiner Fahrzeuge in der Volksrepublik und blickt inzwischen optimistischer auf das laufende Jahr. Schon im Sommer sei damit zu rechnen, dass die Produktion wieder ein normales Vorkrisenniveau erreiche, sagte Wöllenstein dem Fachdienst "Tagesspiegel Background Mobilität & Transport". Der Patient von gestern sei "der Pfleger von heute", so der Manager mit Blick auf den massiven Markteinbruch in China im Januar und Februar.
Quelle: dts Nachrichtenagentur