Steinbach: Armenien-Resolution des US-Kongresses richtungsweisend
Archivmeldung vom 11.10.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB, erklärt anlässlich der Resolution des US-Kongresses zu Armenien vom 10. Oktober 2007: Während des Ersten Weltkrieges sind bei Massakern, Vertreibungen und Todesmärschen im damaligen Osmanischen Reich laut armenischen Angaben mehr als 1,5 Millionen Menschen ums Leben gekommen.
Die Nachkommen der überlebenden Opfer fordern seit Jahren eine
angemessene Erinnerung und die Aufarbeitung durch die Türkei. Dem
verweigern sich bislang alle türkischen Regierungen.
Daher ist es ausdrücklich zu begrüßen, dass der Auswärtige
Ausschuss des amerikanischen Repräsentantenhauses eine Resolution
beschlossen hat, nach der die Verfolgung und Vertreibung der Armenier
zwischen 1915 und 1917 im Osmanischen Reich als "Völkermord"
eingestuft wird. Die Mitglieder des Komitees verabschiedeten die
Entschließung mit 27 zu 21 Stimmen, welche nun dem Kongress für eine
Abstimmung vorgelegt werden soll. Eine Mehrheit der Abgeordneten hat
bereits ihre Unterstützung angekündigt.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion teilt die seit Jahren im US-Kongress bestehenden Bestrebungen, die Armenier-Massaker als Völkermord anzuerkennen und hält deshalb die Resolution für richtungsweisend, auch diesen Genozid endlich als solchen zu ächten.
Quelle: Pressemitteilung CDU/CSU - Bundestagsfraktion