Deutsche bei Verteidigungsthemen gespalten
Archivmeldung vom 08.10.2024
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Bundesbürger sind gespalten bei der Frage, wie sie die Anstrengungen der Bundesregierung zur Unterstützung der Ukraine bewerten.
Laut dem sogenannten "Trendbarometer" für die Sender RTL und ntv halten
42 Prozent den Umfang der Unterstützung für die Ukraine für gerade
richtig. 29 Prozent sind aktuell der Auffassung, dass die
Bundesregierung zu viel für die Ukraine tue. Genau wie im Juni, meinen
24 Prozent der Deutschen, dass die Bundesregierung zu wenig zur
Unterstützung der Ukraine unternehme.
Dass die Bundesregierung zu
wenig tue, um die Ukraine zu unterstützen, meinen überdurchschnittlich
häufig die Anhänger der Grünen (46 Prozent) und der FDP (44 Prozent).
Dass die Bundesregierung zu viel für die Ukraine tue, meinen weiterhin
besonders häufig und mit großer Mehrheit die Anhänger des BSW (69
Prozent) und der AfD (80 Prozent).
Angesichts der neuen
Bedrohungslage in Europa wollen die USA ab 2026 neue Waffen wie
Marschflugkörper und Raketen mit größerer Reichweite in Deutschland
stationieren, um Russland von einem möglichen Angriff auf ein
Nato-Mitglied abzuschrecken. Wie bereits im Juli findet auch aktuell
weniger als die Hälfte der Bundesbürger (45 Prozent) diese Entscheidung
richtig. Etwas mehr (51 Prozent) finden die geplante Stationierung neuer
Waffen durch die USA in Deutschland nicht richtig.
Mehrheitlich
ablehnend stehen der Waffen-Stationierung der USA in Deutschland
weiterhin die Ostdeutschen (68 Prozent) sowie die Anhänger der AfD (82
Prozent) und des BSW (94 Prozent) gegenüber. Die Anhänger von SPD (55
Prozent), Grünen (63 Prozent), FDP (61 Prozent) und Union (66 Prozent)
finden die geplante Stationierung mehrheitlich richtig.
Quelle: dts Nachrichtenagentur