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Während deutsche Infrastruktur verlottert: Chinesen bauen mit EU-Geld Brücke in Kroatien

Archivmeldung vom 06.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Pelješac Brücke in Kroatien, Juni 2021
Pelješac Brücke in Kroatien, Juni 2021

Foto: Ponor
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nichts zeigt mehr die planlose Geldverschwendung durch europäische Politiker auf, als die Vergabe von Bauprojekten an chinesische Firmen. Besonders dann, wenn die Auftraggeber Länder sind, die die Gelder von der EU kassieren. Gelder, die ja eigentlich die Wirtschaft in diesen Ländern auf Kosten europäischer Nettozahler auf Vordermann bringen sollen. Dies berichtet das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Verweis auf einen Bericht der "FAZ".

Weiter berichtet das Magazin: "Jüngstes Beispiel dieses Irrwitzes: Kroatiens größtes Infrastrukturvorhaben. Die EU hat die 2,4 Kilometer lange Brücke weitgehend bezahlt, die China gebaut hat, berichtet die FAZ. Die Pelješac-Brücke, das  nach dreijähriger Bauzeit fertiggestellte Bauwerk ist das größte Infrastrukturvorhaben Kroatiens und eines der größten Brückenbauprojekte in der EU.

Nach dreijähriger Bauzeit wurde dieser Tage das letzte Teilstück der 2,4 Kilometer langen zweispurigen Pelješac-Brücke montiert. Sie ruht auf sechs 33 Meter hohen Betonpylonen und besteht aus 13 Teilstücken, von denen die fünf längsten je 285 Meter überspannen. Das Bauwerk ist das größte Infrastrukturvorhaben Kroatiens und eines der größten Brückenbauprojekte in der EU.

Europäische Firmen schauen durch die Finger

Die beiden unterlegenen europäischen Bieter, Österreichs Strabag und ein italienisch-türkisches Konsortium, beschwerten sich zwar über wettbewerbswidrige Verzerrungen durch den chinesischen Staatskonzern. Sie blieben damit aber bei den kroatischen Bauherren erfolglos. Sind denn nicht Österreich und Italien Nettozahler in der EU? Und was ist mit Deutschland? Hier verlottern gerade Straßen und die sonstige Infrastruktur, weil angeblich kein Geld da ist. Dafür werden Milliarden in die EU gepumpt, von dort dann in Netto-Empfänger und von dort weiter in Richtung China?

Niedrige Sozialstandards werden nach Europa „importiert“

Obendrein erhebt sich noch die Frage, warum denn chinesische Bieter Wettbewerbsvorteile haben? Die Antwort liegt auf der Hand: Ein Bauarbeiter der Strabag verdient sicher mehr als sein chinesischer Kollege. Ist das nicht schön für die Steuerzahler der Nettozahler-Länder? Da verzichtet man gerne auf die Instandhaltung der heimischer Infrastruktur und freut sich über ein schönes Bauwerk in Kroatien. Ein Schnäppchen, made by China."


Quelle: Unser Mitteleuropa

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