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Auch Pentagon-Berater widerspricht Steinmeier im Fall Kurnaz

Archivmeldung vom 01.03.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.03.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Auch ein Rechtsberater des US-Verteidigungsministeriums, der mit dem Fall Kurnaz befasst war, widerspricht der bisherigen Darstellung von Bundesaußenminister Frank Steinmeier.

Gegenüber dem ARD-Magazin Monitor (heute, 21.45 Uhr im Ersten) äußerte sich Prof. Jeffrey Addicott zur Frage, ob die US-Regierung den Bremer Murat Kurnaz bereits vor 2005 frei lassen wollte. "Da Kurnaz nicht vor dem Miltärtribunal in Guantanamo angeklagt werden sollte, wollten wir solche Gefangenen so schnell wie möglich in ihre Herkunftsländer zurück schicken", sagte Addicott gegenüber Monitor. Kurnaz sei als Häftling mit "niedrigem Gefährdungsrisiko" eingestuft worden. Bundesaußenminister Steinmeier hatte zuletzt erklärt, dass "erst im Jahr 2005, und zwar in den USA", die Weichen dafür gestellt worden sind, Kurnaz frei zu lassen.

Quelle: Pressemitteilung ARD

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