G7-Gipfel: Welthungerhilfe wirbt mit "Sensenmännern" für die Unterstützung von Kleinbauern
Archivmeldung vom 03.06.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Welthungerhilfe schickt unter dem Motto "Ernte statt Ende" fünf "Sensenmänner" zum G7-Gipfel. Sie werden sowohl auf der Demonstration am 4. Juni in München als auch auf dem Konzert "Zusammen gegen Armut" am 6. Juni auf dem Münchner Königsplatz für die Unterstützung von Kleinbauern werben.
Die Idee dahinter spielt mit der Doppeldeutigkeit des Begriffs "Sensenmann", der sowohl für den Tod als auch für einen Bauern stehen kann. Fünf Schauspieler sind halb als Tod, halb als Kleinbauer verkleidet.
Beides liegt oft nahe zusammen. Noch immer müssen 795 Millionen Menschen hungern, das ist jeder neunte. Alle zehn Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Unter- oder Mangelernährung. Ein Großteil der Hungernden lebt auf dem Land.
Die Aktion wirbt aber auch für einen Perspektivwechsel, wie aus dem Motto #ErntestattEnde sowie den verteilten Flyern hervorgeht. Rund 70 Prozent aller Nahrungsmittel in Entwicklungsländern werden von Kleinbauern produziert. Sie könnten den Hunger in ihren Ländern komplett besiegen - mit besserer Ausbildung und Beratung, Saatgut und Bewässerung, Straßen und den Zugang zu Märkten.
Doch statt sie zu unterstützen, fördern Politiker lieber Großplantagen und die Exportindustrie.
Wie die #Welthungerhilfe die aktuelle Ernährungslage einschätzt und was sie konkret von den G7-Staats- und Regierungschefs erwartet, hat sie auch jüngst anlässlich der Vorstellung des neuen Welthungerberichts durch die FAO am 27.6. veröffentlicht. Mehr Informationen dazu, sowie zu den weiteren bevorstehenden Gipfeltreffen in diesem Jahr, unter www.welthungerhilfe.de/g7
Quelle: Deutsche Welthungerhilfe e.V. (ots)