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Proeuropäische Verbände werfen Merkel halbherzige Bürgernähe vor

Archivmeldung vom 04.05.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.05.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Vernunft oder Recht: Angela Merkel wird für viele Deutsche unbeliebt und für Einwanderer beliebt bleiben (Symbolbild)
Vernunft oder Recht: Angela Merkel wird für viele Deutsche unbeliebt und für Einwanderer beliebt bleiben (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Verschiedene Proeuropäische Verbände werfen Kanzlerin Angela Merkel vor, ihr Interesse an einem Dialog mit den Bürgern über die Zukunft der Europäischen Union nur vorzuschützen. Die Kritik zielt auf die geplanten "Bürgerdialoge", die Merkel am Montag in einer Berliner Schule starten will, wie der Spiegel berichtet. Die Idee stammt von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, der mit Bürgerkonventen die europäische Idee wiederbeleben will.

Die Europäische Bewegung Deutschland (EBD), das größte Netzwerk für europapolitische Interessen hierzulande, hatte der Bundesregierung Kriterien für einen Dialog auf Augenhöhe mit den Bürgern vorgeschlagen, die offenbar bei der Planung der Veranstaltungen nicht berücksichtigt wurden. "Die notwendige öffentliche Debatte zur Zukunft Europas darf durch halbherzige und PR-orientierte Bürgerdialoge nicht für Europafrust sorgen", warnt EBD-Präsident Rainer Wend, vormals Bundestagsabgeordneter der SPD. "Es braucht Kriterien für alle Veranstaltungsformate, damit daraus keine reine PR-Nummer der Regierung wird", fordert Manuel Gath, Vorsitzender der Jungen Europäischen Föderalisten. "Showveranstaltungen helfen nicht weiter", so Frank Burgdörfer vom Verein "Citizens of Europe".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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