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Müller kritisiert Chinas Afrikapolitik

Archivmeldung vom 18.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Gerd Müller Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0
Gerd Müller Bild: Metropolico.org, on Flickr CC BY-SA 2.0

Bundesentwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat Chinas Geschäfte und Politik auf dem afrikanischen Kontinent scharf kritisiert. "Es geht China vor allem um die Ressourcen Afrikas, nicht darum, dass die Menschen auf dem Kontinent faire Löhne erhalten und Wertschöpfung vor Ort geschaffen wird", sagte Müller den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Mit "hohen und intransparenten Krediten" führe China "viele Staaten in die Schuldenfalle". Sri Lanka etwa könne die von China gewährten Kredite nicht mehr bedienen. "Der Hafen fällt jetzt für 99 Jahre an die chinesischen Investoren. Das ist meine Kritik und sollte ein Warnsignal für afrikanische Staaten sein", so der Entwicklungsminister weiter. China hingegen plane seine Investitionen jetzt schon für die nächsten 50 bis 100 Jahre. "Wir in Deutschland reden uns die Köpfe heiß über Elektromobilität - und die Chinesen sichern sich das Kobalt aus den Minen in Kongo", so der CSU-Politiker. Ohne K obalt werde aber in Deutschland kein Elektroauto vom Fließband rollen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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