Ruck/Klimke: Burma steht vor der größten humanitären Katastrophe seit dem Tsunami 2005
Archivmeldung vom 08.05.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittZur Zyklonkatastrophe in Myanmar/Burma erklären der entwicklungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Dr. Christian Ruck MdB, und der zuständige Berichterstatter für Südostasien, Jürgen Klimke MdB:
Die Ausmaße, die der Zyklon Nargis im Irrawaddy-Delta hinterlassen hat, nehmen immer katastrophalere Züge an. Darum ist es richtig, dass die Vereinten Nationen die Militärjunta in Burma immer wieder auffordern, die bedingungslose Hilfe der internationalen Gemeinschaft unverzüglich anzunehmen. Darüber hinaus ist es die Aufgabe der direkten Partner Burmas, China und Russland, bei dem Regime für Vertrauen in die internationale Hilfe zu werben.
Es ist unter keinen Umständen zu akzeptieren, dass die Helfer nur bis an die Grenzen des Katastrophengebietes vorgelassen werden, um dann die Hilfsmittel zur weiteren Verteilung an die Armee zu übergeben. Es ist zu hoffen, dass das Regime angesichts der humanitären Herausforderung in Zukunft weiser handelt. Deutschlands Hilfsorganisationen stehen bereit - gemeinsam mit EU und den VN - ihre Erfahrung in die Bewältigung der Krise einzubringen. Die Bundesregierung hat sich mit der Bereitstellung von 500.000 Euro schnell bei der Krisenbewältigung engagiert. Sobald der konkrete weitere Hilfsbedarf feststeht, wird Deutschland bereitstehen, diese Unterstützung aufstocken.
Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion