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Irlands Premierminister erwartet lange Diskussion über Eurobonds

Archivmeldung vom 09.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Enda Kenny (2007)
Enda Kenny (2007)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Irlands Premierminister Enda Kenny erwartet keine schnelle Entscheidung über Eurobonds in der Europäischen Union. Kenny sagte der "Bild-Zeitung": "Diese Diskussion wird noch sehr lange laufen, wir sollten uns da nicht verrennen. Vorerst müssen wir mit den Instrumenten klar kommen, die wir haben." Da müsse das EU-Budget 2014 bis 2020 rasch fertig verhandelt werden und dann die Banken-Union zustande kommen.

Kenny: "Das ist für Irland besonders wichtig, weil Kapital-Hilfe für Banken dann nicht mehr automatisch die Staatsschulden erhöhen würde." Kenny hob zugleich Deutschland als ein Kraftzentrum in Europa hervor und bedankte sich für die geleistete Hilfe. "Deutschland ist ein Kraftzentrum in Europa. Die Deutschen haben für Europa einen enormen Beitrag geleistet. Dafür sind wir dankbar. Und wir wissen die Unterstützung Kanzlerin Merkels bei Irlands Rückkehr auf die Finanzmärkte zu schätzen."

Der Premierminister hob die Rolle Irlands in der Lösung der eigenen Probleme hervor. Kenny sagte der Zeitung: "Irland musste sich 64 Milliarden Euro leihen, aber wir kennen uns seit Jahrhunderten mit Krisen und Problemen aus. Wir sind sehr pragmatisch: Die Iren wissen, dass sie ihre Verpflichtungen einhalten müssen." Zwischen der irischen Regierung herrsche Vertrauen, weil die Regeln klar seien. Kenny: "Entscheidend ist: Wir Iren wissen, dass unsere Probleme nicht verschwinden, wenn wir warten und dass wir sie vor allem selbst lösen müssen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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