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Kompromisssignale bei Getreidelieferungen aus Ukraine

Archivmeldung vom 14.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
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Bild: Tony Hegewald / pixelio.de

In den Verhandlungen über ukrainische Getreidelieferungen rückt eine Einigung auf einen Kompromiss offenbar näher. Bei einem Treffen von Vertretern der Ukraine und Russlands in Istanbul gab es nach Angaben der UNO und der Türkei Fortschritte in den Verhandlungen über die Nutzung der ukrainischen Schwarzmeer-Häfen.

Über diese läuft ein Großteil des ukrainischen Getreide-Exports. Wegen des Kriegs sind die Häfen seit Monaten blockiert. Die Kompromisssignale stießen bei Hilfsorganisationen auf ein positives Echo. "Es ist ermutigend, dass die Verhandlungen substanzielle Fortschritte machen, denn es hängt so viel davon ab", sagte der Direktor des UN-Welternährungsprogramms in Deutschland, Martin Frick, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Die neue Ernte laufe an und wenn Seewege versperrt bleiben, falle ein zentraler Akteur in der globalen Nahrungsmittelversorgung aus. "Das ist eine besorgniserregende Aussicht angesichts explodierender Hungerzahlen weltweit." Über Flüsse und Schienen habe man im Juni 2,5 Millionen Tonnen Getreide aus dem Land bringen können. "Das ist ein bemerkenswerter Erfolg, aber dennoch nur die Hälfte dessen, was die Ukraine in Friedenszeiten monatlich exportiert. Deswegen geht es um mehr als die rund 20 Millionen Tonnen, die noch in Silos in der Ukraine feststecken."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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