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LKR - Die Eurokritiker fordern ein neues Target3-System mit Ausgleich am Quartalsende

Archivmeldung vom 07.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
LKR - Die Eurokritiker fordern ein neues Target3-System mit Ausgleich am Quartalsende.
LKR - Die Eurokritiker fordern ein neues Target3-System mit Ausgleich am Quartalsende.

Bild: "obs/LKR - Die Eurokritiker/AEON"

In Kürze erreichen die bisherigen Target2-Salden die 1-Billion-Euro-Grenze. Die Target2-Salden erlauben es allen Staaten, die den Euro als Währung nutzen, Waren und Dienstleistungen untereinander einzukaufen, ohne diese sofort bezahlen zu müssen. Sie verbuchen einen Einkauf als Verbindlichkeit, wie bei einem Dispo-Kredit, einfach auf dem Konto des anderen Staates. Diese zins- und tilgungsfreie Finanzierungsmöglichkeit bewirkt einen ständigen und unbegrenzten Kapitaltransfer von Deutschland in andere Eurostaaten. Die heutigen Target2-Salden wirken wie eine Transferunion.

Bernd Kölmel, der Bundesvorsitzende der LKR - Die Eurokritiker, sagte hierzu: "Target2 ist gescheitert. Wir brauchen ein neues Target3-System: künftig sollten negative Salden an jedem Quartalsende ausgeglichen werden - gerne auch mit Gold und anderen Sachleistungen!"

"Italien schuldet Deutschland im Target2-System über 460 Milliarden Euro, zinslos und ohne Fälligkeit. Gleichzeitig hat die italienische Zentralbank 2.450 Tonnen Gold im Tresor. Das entspricht derzeit einem Wert von über 80 Milliarden Euro. Es wäre angemessen, wenn Italien dieses Gold an Deutschland verkauft, um die Salden zu senken. Deutschland hätte dann einen realen Wert für seine Forderungen."

"Deutschland muss die Transferunion beenden und konsequent darauf bestehen, dass künftig zum Quartalsende alle Salden ausgeglichen werden. Die Selbstbedienungsmethode für Schuldenerhöhungen muss ein Ende haben!"

Weiter erklärt Kölmel: "Wir begrüßen Hans-Olaf Henkels Vorschlag ein neues Euro-Verrechnungssystem Target3 zu nennen. Deutschland muss für seine Leistungen auch Gegenleistungen erhalten. Ansonsten können die Deutschen ihre Leistungen ja gleich verschenken."

"Über das Anwachsen der Target2-Salden erklärt sich auch ein Teil des angeblichen Exporterfolgs Deutschlands. Es ist so, als ob ein Wirt seinen Kunden anbietet, sie könnten jeglichen Umsatz in seiner Kneipe anschreiben lassen. Der Kunde braucht keine Zinsen zahlen und kann selbst entscheiden, wann er seine Rechnungen bezahlen will. Diese Kneipe könnte sich vor Kunden nicht retten und die Schulden der Kunden würden so lange weiterwachsen bis der Wirt pleite ist."

"Wenn die Target2-Salden schon zum größten Teil verloren sind, muss Deutschland wenigstens dafür sorgen, dass sie nicht weiter anwachsen. LKR - Die Eurokritiker wollen mit dem neuen Target3-System Deutschland davor bewahren, ausgeplündert zu werden."

Quelle: LKR - Die Eurokritiker (ots)

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