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EU-Parlamentschef Schulz warnt vor wachsendem Einfluss radikaler Parteien bei Europawahl

Archivmeldung vom 26.04.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.04.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Martin Schulz Bild: martin-schulz.info
Martin Schulz Bild: martin-schulz.info

Der Präsident des EU-Parlaments, Martin Schulz, hat vor der Gefahr eines wachsenden Einflusses radikaler Parteien aus Deutschland bei der anstehenden Europawahl gewarnt. "Weil es keine Sperrklausel mehr gibt, sollten alle Demokraten mithelfen, einen Einzug radikaler Parteien, vor allem jener, die der Ideologie Hitlers anhängen, durch ihre Stimmabgabe zu verhindern", sagte Schulz der "Lausitzer Rundschau". Das sei nur bei einer hohen Wahlbeteiligung zu schaffen.

Zugleich beklagte Schulz ein mangelndes öffentliches Interesse an der Arbeit des Europaparlaments. "Es gibt eine Kluft zwischen den tatsächlichen Befugnissen des EU-Parlaments und seiner öffentlichen Wahrnehmung", erklärte der SPD-Politiker. Er habe in den letzten zweieinhalb Jahren seiner Präsidentschaft alles getan, um das Parlament "hörbarer" zu machen. "Deshalb bin auch für eine bessere Wahlbeteiligung optimistisch", sagte Schulz.

Quelle: Lausitzer Rundschau (ots)

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