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Spaniens Wirtschaftsminister: Staat und Banken brauchen keine Hilfen

Archivmeldung vom 07.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Spanien
Flagge von Spanien

Spanien wird nach den Worten von Wirtschaftsminister Luis de Guindos seine Finanzkrise "aus eigener Kraft und ohne fremde Hilfe" überwinden. Am Ende einer "schwarzen Woche" für die viertgrößte Volkswirtschaft der Eurozone, mit Börsenverlusten von 4,3 Prozent und einem Anstieg des Risikoaufschlags auf 402 Basispunkte, warb de Guindos in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" um Vertrauen für die Spar- und Reformpolitik der konservativen Regierung unter Ministerpräsident Mariano Rajoy.

Er gab zu, dass Spanien inmitten einer neuen Rezession noch ein "sehr hartes Jahr" mit Minuswachstum und einem weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit bevorstehe. Der gerade vorlegte Konsolidierungshaushalt werde jedoch zusammen mit der Reform des Arbeitsmarktes "das Fundament für eine Erholung" im Jahr 2013 legen. De Guindos versicherte, dass Spanien sich den von der EU vorgegebenen Defizitzielen - 5,3 Prozent in diesem und 3 Prozent im nächsten Jahr - "voll verpflichtet" fühle. Auch die von der Immobilienkrise gebeutelten Banken und Sparkassen, die von der Regierung zu Rückstellungen von rund 50 Milliarden Euro für Wertberichtigungen gezwungen wurden, würden nach den noch laufenden Fusionen "gestärkt" sein und ohne einen Griff in den "Rettungsfonds" auskommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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