Scholz will FPÖ-Kanzler "nicht einfach so zur Kenntnis nehmen"
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat beim SPD-Bundesparteitag in Berlin scharfe Kritik an der Regierungsbildung im Nachbarland Österreich geäußert. Die ÖVP wolle mit FPÖ-Chef Herbert Kickl einen Politiker zum Bundeskanzler wählen, "der ist, man kann das nicht anders sagen, ein extremer Rechter", sagte Scholz am Samstag in Berlin.
"Ein extremer Rechter als Bundeskanzler in Österreich, obwohl alle
demokratischen Parteien vorher monatelang Stein und Bein geschworen
haben, wir machen keine Koalition mit den extremen Rechten." Ein klar
rechter Bundeskanzler im Nachbarland sei "bedrückend", so Scholz. "Das
können wir nicht einfach so zur Kenntnis nehmen."
Sollte Kickl
tatsächlich Kanzler werden und Scholz nach der Bundestagswahl im Amt
bleiben, dürfte eine Zusammenarbeit beider Länder nach den Äußerungen
des Sozialdemokraten schwierig werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur