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UN fordern Zugang zu Belagerten im Jemen

Archivmeldung vom 25.01.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.01.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Karte des Jemen
Karte des Jemen

Der UN-Nothilfekoordinator für den Jemen, Jamie McGoldrick, hat ungehinderten Zugang von Hilfsorganisationen zu allen Notleidenden im Land gefordert. Nach einem Besuch in dem seit Monaten belagerten Taizz, der drittgrößten Stadt des Landes, sagte er der "Süddeutschen Zeitung", er hoffe, dass die Konflikt-Parteien die Neutralität der UN und anderer Hilfsorganisation anerkennen und es gelinge, einen entsprechenden Mechanismus zu etablieren.

Taizz ist seit Monaten umkämpft zwischen der von Saudi-Arabien geführten Militärkoalition und den aufständischen Huthi-Milizen. Etwa 200.000 Menschen sind dort eingekesselt und von Hilfslieferungen abgeschnitten. Insgesamt können die Helfer derzeit etwa vier von elf Millionen bedürftiger Menschen landesweit nicht erreichen, sagte McGoldrick.

Die Folgen der Kämpfe und der Belagerung seien in Taizz augenfällig, sagte er, die zivile Infrastruktur schwer beschädigt. "Es sind nur sehr wenige Geschäfte geöffnet. Die Menschen riskieren ihr Leben, um Wasser, Lebensmittel sowie Benzin und Gas über die Linien in die abgeschnittenen Teile der Stadt zu bringen. Es liegt Müll in den Straßen, was die Gefahr von Krankheiten erhöht."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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