EU-Wettbewerbskommissarin sorgt sich nicht wegen "Zombiefirmen"
Archivmeldung vom 08.09.2020
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Freigeschaltet durch André OttEU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager, sieht keinen Grund für die Sorge, dass mit den milliardenschweren Staatshilfen sogenannte Zombie-Unternehmen geschaffen werden, die eigentlich nicht mehr wettbewerbsfähig sind.
"Natürlich kann es vorkommen, dass ein Unternehmen gerettet wird, das eigentlich so nicht mehr überlebensfähig ist", sagte die Vize-Präsidentin der EU-Kommission dem "Handelsblatt". "Aber das sind Einzelfälle. Ich sehe kein systematisches Problem." Sie verwies auf klare wettbewerbsrechtliche Vorgaben: "Unternehmen bekommen nicht einfach so Staatshilfe." Es würden lediglich Verluste ausgeglichen, die ihnen durch die Pandemie entstünden. Zuletzt hatten unter anderem Ökonomen und Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing davor gewarnt, durch Rettungsgelder und faktisch ausgesetzte Insolvenzmeldungen könnten Unternehmen am Leben erhalten werden, die kaum noch lebensfähig seien.
Quelle: dts Nachrichtenagentur