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EU will Messenger-Dienste nicht zur Kompatibilität zwingen

Archivmeldung vom 10.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wahlversprechen, Wahlkampfversprechen & Wahlreden (Symbolbild)
Wahlversprechen, Wahlkampfversprechen & Wahlreden (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

EU-Kommissionsvize Margrethe Vestager will nicht allzu tief in das Geschäft von Messenger-Diensten eingreifen. Das sagte sie dem "Handelsblatt". Im Europaparlament gibt es die Forderung, Messenger wie Whatsapp dazu zu zwingen, sich für Schnittstellen zu öffnen, über die Nachrichten zwischen verschiedenen Apps ausgetauscht werden können.

Vestager warnte, mit diesem Mittel könnten Innovationen verhindert werden: "Wenn wir jetzt vorschreiben, dass alle Messenger kompatibel sein müssen, könnte das dazu führen, dass wir eine Art SMS zurückkriegen."

Die EU-Kommission plant derzeit zwei Gesetze, um die Digitalwirtschaft neu zu ordnen: den Digital Services Act und den Digital Markets Act. Europäische Unternehmen sollen künftig auch auf solchen Feldern wettbewerbsfähig sein, die bislang von großen Technologie-Unternehmen aus den USA besetzt sind. "Wir befinden uns am Anfang eines neuen Kapitels der Digitalisierung", sagte Vestager. Gerade das Geschäft mit Industriedaten werde wachsen. "Unsere Gesetze sollen dafür sorgen, dass die vorhandenen großen Unternehmen den Markt nicht unter sich aufteilen. Das wird europäischen Unternehmen eine faire Chance geben, sich bei der Digitalisierung der Industrie zu behaupten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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