NATO-Generalsekretär: Keine Spaltung innerhalb der NATO-Staaten
Archivmeldung vom 17.03.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sieht trotz verschiedener Vorschläge und Ideen in der Verteidigungspolitik keine Spaltung innerhalb der NATO-Staaten in Ost und West. Man sei vereint in seinen Entscheidungen und darin, wie man "entschlossen, schnell und stark" auf die "aggressiven Aktionen Russlands" reagiert habe, sagte er den ARD-Tagesthemen.
Dennoch
gebe es Diskussionen, um "langfristiger zu schauen, welche
Veränderungen in unserer Abschreckungs- und Verteidigungspolitik
erfolgen müssen, um mit einer neuen Sicherheitsbedrohung, einer neuen
Sicherheitsrealität durch diese brutale Invasion in Ukraine entgegen zu
stehen".
Stoltenberg gab sich zuversichtlich, dass die NATO-Alliierten
diese Entscheidungen "gemeinschaftlich treffen werden". Weiter kann er
die "Frustration von Präsident Selenskyj", der den Westen immer wieder,
auch am Donnerstag im Deutschen Bundestag, um Hilfe bittet, verstehen,
zumal die Ukraine "Opfer" eines "brutalen sinnlosen Krieges" geworden
sei. Dennoch sei die NATO in ihren Möglichkeiten aktiv: Es gebe bereits,
so der NATO-Generalsekretär, "erhebliche Unterstützung durch die
NATO-Alliierten", die militärische Unterstützung wurde bereits
aufgestockt und "auch die finanzielle Hilfe".
Deutschland spiele
"eine Schlüsselrolle in diesen Anstrengungen". Als Beispiel nannte er
"die noch nie dagewesenen Sanktionen gegen Russland, um sicherzustellen,
dass Russland einen hohen Preis für diesen noch nie dagewesenen Krieg
zahlt". Die Alliierten der NATO hätten die ukrainischen Truppen
jahrelang, bereits seit der Situation in der Krim 2014, trainiert und
"all das hat gegen diese Invasion durch die russischen Truppen
geholfen". Allerdings müsse die NATO, so Stoltenberg, auch
"sicherstellen, dass dieser Konflikt nicht außer Kontrolle gerät und
über die Grenzen der Ukraine hinaus eskaliert", weshalb das Bündnis
seine Einsatzkräfte "im Ostbereich der Allianz verstärkt" habe.
Quelle: dts Nachrichtenagentur