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Tatverdächtige der Mordanschläge auf Arsen Pawlow und Alexander Sachartschenko benannt

Archivmeldung vom 29.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Am 19.10.2016 erwies Alexander Sachartschenko noch Arsen Pawlow an dessen Sarg die letzte Ehre. Keine zwei Jahre später fiel auch er einem ukrainischen Terroranschlag zum Opfer. Bild: Sputnik / Sergei Awerin, RIA Nowosti
Am 19.10.2016 erwies Alexander Sachartschenko noch Arsen Pawlow an dessen Sarg die letzte Ehre. Keine zwei Jahre später fiel auch er einem ukrainischen Terroranschlag zum Opfer. Bild: Sputnik / Sergei Awerin, RIA Nowosti

Die Ermittlungen zu den Morden an Sparta-Kommandeur Arsen Pawlow und dem früheren Präsidenten der Volksrepublik Donezk, Alexander Sachartschenko, sind so weit vorangeschritten, dass die ersten Verdächtigen namentlich benannt wurden. Im Mordfall Pawlow wurde Anklage erhoben, die am Mittwoch in Abwesenheit verhandelt werden soll. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Die Ermittlungen zu den tödlichen Anschlägen auf das erste Oberhaupt der Volksrepublik Donezk, Alexander Sachartschenko, und auf einen der Kommandierenden der Volksmiliz im Donbass, Arsen Pawlow (Aliasname "Motorola"), machen offenbar Fortschritte. Die Ermittlungsbehörden in Donezk benannten am Dienstag zwei mutmaßlich an der Ermordung von Pawlow Beteiligte. Einer von ihnen steht auch im Verdacht, an dem Bombenanschlag auf Sachartschenko und seine Begleiter vor fünf Jahren beteiligt gewesen zu sein. 

In einer Anklageschrift, die RIA Nowosti vorliegt, heißt es dazu: 

"Die Begehung eines terroristischen Akts zur vorsätzlichen Herbeiführung des Todes von Pawlow wurde einer Gruppe von Personen zugeordnet, die zu der von SBU-Beamten geschaffenen terroristischen Gemeinschaft gehörten, nämlich Alexander Pogorelow, dem polnischen Staatsbürger Zygmund Mahczynski sowie weiteren bislang nicht identifizierten Personen."

Wie RIA Nowosti weiter berichtet, fanden die Ermittler heraus, dass Pogorelow die Bombe auf dem Dach der Aufzugskabine in Pawlows Haus platziert hatte. Später zündete sie ein Unbekannter, als sich das Opfer in ihr befand. Das Militärgericht des südlichen Bezirks wird am Mittwoch eine erste Anhörung über die vorgelegte Anklage abhalten.

Pogorelow ist auch einer der vier Verdächtigen im Fall des Mordanschlags auf Sachartschenko und seine Begleiter. Die Ermittlungen wegen der Ermordung des DVR-Chefs im Jahr 2018 sind bislang nicht abgeschlossen.

Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur TASS nannten die Ermittler auch die Namen weiterer möglicher Täter des Terroranschlags auf Sachartschenko und das Restaurant "Separ" in Donezk. Neben Pogorelow sind demnach Artem Jena, Wassili Tschurilow und Alexander Timoschenko der Organisation und Durchführung des Terroranschlags verdächtig. Letzterer wird zudem wegen Spionage beschuldigt. 

Anders als RIA Nowosti berichtet TASS, dass auch die Ermittlungen zum Anschlag auf Sachartschenko abgeschlossen seien.  

Pawlow, ein Kommandierender des "Sparta"-Bataillons, starb am 16. Oktober 2016 in Donezk, er war 33 Jahre alt. Im Jahr 2020 wurde eine Büste von ihm auf der Allee der Helden in Donezk aufgestellt. Wladimir Putin zeichnete Motorola im Mai 2022 posthum mit dem Tapferkeitsorden aus.

Sachartschenko kam am 31. August 2018 ums Leben, als eine im Eingangsbereich eines Restaurants in Donezk platzierte Bombe explodierte, während er mit mehreren Begleitern dabei war, dieses zu betreten. Außer Sachartschenko tötete die Detonation auch einen der Leibwächter des Republikchefs, elf weitere Personen wurden bei dem Anschlag verletzt. "

Quelle: RT DE

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