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Maltas Premierminister: Europa hat Malta und Italien im Stich gelassen

Archivmeldung vom 10.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Joseph Muscat, 2010
Joseph Muscat, 2010

Lizenz: Presidency of Italian Republic
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Maltas Premierminister Joseph Muscat hat Europa vorgeworfen, Italien und Malta in der Flüchtlingsfrage im Stich zu lassen. Auch wenn die Zahl der Migranten in diesem Jahr gesunken sei, existiere das Problem weiterhin, so Muscat in einem Interview mit dem Sender One Radio.

Malta und Italien hätten die USA um Hilfe bitten müssen, um dem Flüchtlingsansturm Herr werden zu können, während Europa sie vergessen habe. Allein in den vergangen zwei Tagen rettete die italienische Küstenwache rund 4.000 Flüchtlinge aus dem Mittelmeer. Muscat bezeichnete die Situation als humanitäre Krise.

Unterdessen ist eine der größten Rettungsaktionen für Bootsflüchtlinge seit Jahren angelaufen. Marineschiffe aus Malta, Italien und den USA beteiligen sich an der Suche nach rund 25 Flüchtlingsbooten, die von mehreren Radaren erfasst worden waren. Immer wieder versuchen Flüchtlinge aus Afrika über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Zahlreiche Menschen überleben die Überfahrt auf überfüllten und kaum seetauglichen Booten nicht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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