Raketenangriff auf US-Basis in Syrien: Pentagon gibt entstandene Schäden bekannt
Archivmeldung vom 30.06.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittBei dem jüngsten Raketenangriff auf eine US-Basis in Syrien sind laut aktuellen Aussagen von Pentagon-Sprecher John Kirby zwei Gebäude beschädigt worden. Dies schreibt das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "„Wir bewerten noch die Raketenattacken, ich bin also nicht in der Lage, Details über die Zahl der Raketen zu erörtern (…)“, so Kirby.
Die USA gehen laut seinen Worten davon aus, dass die Verantwortung für den Beschuss „die vom Iran unterstützten Milizen“ tragen.
In Bezug auf die Beschädigungen durch einen Luftangriff gegen die US-Kräfte sagte der Pentagon-Sprecher, dass es einige Sachschäden an zwei Gebäuden gebe.
Zuvor hatte die US-Koalition den Raketenangriff gegen die amerikanischen Kräfte in Syrien bestätigt. Der Sprecher der US-Koalition, Oberst Wayne Marotto, teilte am 28. Juni via Twitter mit, dass gegen 19:44 Uhr (Ortszeit) die US-Kräfte in Syrien mittels mehrerer Raketen attackiert worden seien. Es habe keine Verletzten gegeben. Angaben zu möglichen Schäden gab es nicht. Die amerikanischen Kräfte hätten zur Selbstverteidigung das Gegenfeuer eröffnet. Ein Gegner soll dabei verletzt worden sein.
Früher hatten Medien berichtet, dass es in der syrischen Provinz Deir ez-Zor im Osten des Landes zum Raketenbeschuss einer amerikanischen Basis gekommen sei. Als Antwort auf die US-Luftangriffe im syrisch-irakischen Grenzgebiet wären mehrere Raketen auf das Ölfeld Omar abgefeuert worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Montagabend.
Der Syrien-Krieg dauert seit 2011 an. Ende 2017 wurde der Sieg über die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS, Daesh)* in Syrien und im Irak verkündet. In einzelnen syrischen Regionen wird jedoch weitergekämpft, wobei eine politische Regelung, der Wiederaufbau und eine Rückführung der Flüchtlinge in den Vordergrund treten.
Die von den USA geführte Koalition führt seit 2014 ihren Einsatz gegen den IS in Syrien, handelt dabei aber ohne Genehmigung der Behörden dieses Landes.
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hatte noch vor der Wahl im Jahre 2016 versprochen, die Truppen aus dem Land abzuziehen. Im Dezember 2018 verkündete er dies. Aber später traf er die Entscheidung, wonach ein Teil der Militärs dortbleiben sollte, um die Ölfelder zu schützen."
*Terrororganisation, in Deutschland und Russland verboten
Quelle: SNA News (Deutschland)