Medienbericht: Westliche Beamte bezweifeln Moskaus Verantwortlichkeit für Anschlag auf Nord Stream
Archivmeldung vom 21.12.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićNachdem Explosionen Ende September die unterseeischen Nord-Stream-Pipelines, die Erdgas durch die Ostsee von Russland nach Europa transportierten, schwer beschädigt hatten, machten westliche Staats- und Regierungschefs schnell Moskau für diese Sabotage verantwortlich. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Doch nach monatelangen Ermittlungen sagen zahlreiche Offizielle, dass möglicherweise doch nicht Russland für den Angriff auf die Nord Stream-Pipelines verantwortlich war, berichtet die US-amerikanische Zeitung The Washington Post. Ein EU-Beamter soll erklärt haben: "Zu diesem Zeitpunkt gibt es keine Beweise dafür, dass Russland hinter der Sabotage steckt."
Er schloss sich damit der Einschätzung von 23 weiteren Diplomaten und Geheimdienstmitarbeitern aus neun Ländern an, schreibt das Blatt.
Niemand bezweifele, dass der Schaden absichtlich verursacht worden sei, bestätigte ein Beamter der deutschen Bundesregierung, die auch eine eigene Ermittlung durchführt. Er fügte hinzu, dass die Sprengstoffe offenbar an der Außenseite der Pipelines platziert worden waren.
Der finnische Außenminister Pekka Haavisto sagte dazu: "Wir wissen, dass solche Menge an Sprengstoff von einem staatlichen Akteur stammen muss."
"Es ist nicht so, dass nur ein einzelner Fischer beschließen könnte, eine Bombe dorthin zu legen. Das ist sehr professionell."
Quelle: RT DE