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Schulz warnt vor übertriebenen Erwartungen an EU-Vertragsänderungen

Archivmeldung vom 02.12.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.12.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Martin Schulz Bild: martin-schulz.info
Martin Schulz Bild: martin-schulz.info

Der künftige Präsident des Europäischen Parlaments, der SPD-Politiker Martin Schulz, warnt vor übertriebenen Erwartungen an die von den EU-Staatschefs angekündigten Vertragsänderungen. "Was jetzt an Änderungen der EU-Verträge diskutiert wird, dauert in der Umsetzung mindestens zwei Jahre", sagte Schulz der "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). "Wenn wir Vertrauen zurückgewinnen wollen, hilft eine langwierige Vertragsänderung uns erst mal nicht weiter. Wir brauchen jetzt Maßnahmen, um die Währung zu stabilisieren", sagte das SPD-Präsidiumsmitglied.

Die Debatte um Vertragsänderungen habe "bizarre Züge" angenommen. Schulz forderte eine stärkere Rolle der Europäischen Zentralbank und indirekt weitere Ankäufe von Euro-Staatsanleihen durch die Notenbank. "Das Vertrauen der Anleger in die amerikanische Notenbank ist da, notfalls den Markt zu stabilisieren. Diese Möglichkeit muss der EZB grundsätzlich auch eingeräumt werden", so Schulz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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