„Herr Kollege, Sie müssen mit ins Boot“: Merkel wirbt für Nato-Beitritt Japans
Archivmeldung vom 02.05.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBei einem Arbeitsessen im Rahmen ihres Tokio-Besuchs im vergangenen Jahr hat die Bundeskanzlerin ihrem japanischen Amtskollegen Shinzō Abe unerwartet das Angebot gemacht, der Nordatlantischen Allianz beizutreten. Dies berichtet die Zeitung „The Japan News“.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Was er von einem Nato-Beitritt halte, soll die Bundeskanzlerin den japanischen Regierungschef laut der Zeitung gefragt haben. Den britischen Premier Cameron und den französischen Präsidenten Hollande könne sie davon überzeugen, so Merkel.
„Vielleicht in der Zukunft“, soll Abe geantwortet haben. Ein Beitritt würde Japans Verhandlungen mit Russland stören, so die Begründung des Premiers.
Seit 30. April ist Shinzō Abe auf „Europa-Tour“. Im Mai werde der japanische Regierungschef in der russischen Hauptstadt erwartet, berichtet „Japan News“.
Japan ist kein Mitglied der Nato, beteiligt sich jedoch an der „Globalen Partnerschaft“ mit der Allianz – gemeinsam mit Afghanistan, Australien, Irak, Südkorea und anderen Ländern.
Zuvor hatte Shinzō Abe bei einem Treffen mit dem Abgeordneten des japanischen Parlaments, Muneo Suzuki, erklärt, dass nach seinem Moskau-Besuch ein neues Kapitel in den Beziehungen zwischen Russland und Japan eröffnet werde."
Quelle: Sputnik (Deutschland)