Manfred Weber sieht Chance auf Einigung in Flüchtlingsstreit nach Europawahl
Archivmeldung vom 09.05.2019
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Freigeschaltet durch André OttManfred Weber, der mögliche nächste EU-Kommissionspräsident, sieht nach der Europawahl eine Chance, die Streitfrage Migration innerhalb der Europäischen Union zu lösen. "Nach Wahlen ist immer auch ein Moment da, wo man Themen aus der Vergangenheit, die blockiert waren, auflösen kann", sagte der CSU-Politiker am Mittwoch im Interview mit dem Bremer WESER-KURIER.
Weber: "Wenn eine neue Kommission ins Amt kommt, besteht diese Chance." Außerdem sagte Weber zu, die Migrationsfrage "zur Chefsache" zu machen. Mit Viktor Orban habe er nach dessen Ankündigung, ihm die Unterstützung zu entziehen, nicht telefoniert. "Jeder, der mit uns zusammenarbeiten will, muss von der Zusammenarbeit in Europa überzeugt sein", betonte Weber. Er warnte zweieinhalb Wochen vor der Europawahl vor der AfD. "Die AfD ist die deutsche Brexit-Partei. Sie hat den möglichen deutschen EU-Austritt ins Programm geschrieben und will sogar das Europäische Parlament abschaffen - der Ort, wo die Bürger was zu sagen haben".
Quelle: Weser-Kurier (ots)