Scholz offen für Gespräch mit Trump bei Papst-Beisetzung
Die Bundesregierung schließt nicht aus, dass Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Rande der Beisetzung von Papst Franziskus am Samstag auch Gespräche mit US-Präsident Donald Trump und anderen Staatenlenkern führen wird.
"Das ist natürlich eine Großveranstaltung mit vielen Delegationen",
sagte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Mittwoch auf Anfrage der
dts Nachrichtenagentur in Berlin. "Das muss man dann sehen, was sich am
Rande dieser Großveranstaltung, die protokollarisch natürlich auch ein
Riesenaufwand ist, ermöglichen lässt."
Das werde man erst im
Nachgang klären können. "Aber natürlich ist das eine Möglichkeit, dass
man sich mit den verschiedenen Staats- und Regierungschefs, die da
kommen, auch austauscht", so Hebestreit. Vieles passiere dann informell
am Rande.
Der Regierungssprecher verteidigte auch, dass
Deutschland mit einer größeren Delegation bei der Beisetzung vertreten
sein wird: "Ich glaube, das gehört sich so. Unabhängig zu einzelnen
Konfessionen, wie man dazu stehen mag, ist das einfach dem Amt
geschuldet, dass man dort auch hochrangig vertreten ist, wie man das
auch bei wichtigen Staats- und Regierungschefs handhabt."
Bei der
Trauerfeier wird Deutschland neben Bundespräsident Frank-Walter
Steinmeier und Scholz von Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU),
Bundesratspräsidentin Anke Rehlinger (SPD) und Verfassungsgerichtschef
Stephan Harbarth vertreten. CDU-Chef Friedrich Merz ist nicht dabei.
Quelle: dts Nachrichtenagentur