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Jemen: Bis zu 17 Demonstranten von Sicherheitskräften getötet

Archivmeldung vom 05.04.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Ali Abdullah Saleh Bild: de.wikipedia.org
Ali Abdullah Saleh Bild: de.wikipedia.org

Im Jemen hat es am Montag erneut schwere Zusammenstöße zwischen Sicherheitskräften und hunderten Demonstranten gegeben. Medienberichten zufolge sollen in der Stadt Taiz dabei bis zu 17 Demonstranten ums Leben gekommen sein. Hunderte weitere seien verletzt worden.

In der Stadt Hudaida im Westen des Landes soll es mindestens 40 Verletzte gegeben haben. Die Gewalt soll Augenzeugen zufolge dabei von Sicherheitskräften in Zivil und Uniform ausgegangen sein. Diese hätten das Feuer auf die Demonstranten eröffnet und zudem auch Wasserwerfer und Tränengas eingesetzt. Bereits am 18. März war in der Hauptstadt Sanaa mit scharfer Munition auf Protestierende geschossen worden, wobei mehr als 40 Menschen getötet worden waren.

Seit Wochen wird der Jemen von Protesten gegen den seit über 32 Jahren amtierenden Präsidenten Ali Abdullah Salih erschüttert. Dieser will noch bis zum Ende seiner Amtszeit im Jahr 2013 im Amt bleiben und lehnt einen sofortigen Rücktritt weiterhin ab. Derweil hat die US-Regierung, die den jemenitischen Präsidenten jahrelang als Verbündeten gegen Al-Kaida betrachtet hat, das gewaltsame Vorgehen verurteilt und eine politische Veränderung gefordert. Die Lösung der derzeitigen Krise könne jedoch nur vom dortigen Volk ausgehen, hieß es weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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