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Knapp 40 F-35-Kampfjets bis 2029: Deutschland plant Milliarden-Rüstungsdeal mit USA

Archivmeldung vom 05.12.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.12.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
F-35-Tarnkappenjäger und US-amerikanische F-16-Jets (Symbolbild)
F-35-Tarnkappenjäger und US-amerikanische F-16-Jets (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Berlin will zehn Milliarden Euro für den Erwerb von 35 Mehrzweckkampfflugzeugen der neuesten Generation F-35A des US-Herstellers Lockheed Martin ausgeben. Im Jahr 2026 soll die Auslieferung beginnen. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Deutschland plant, im Zeitraum zwischen 2026 bis 2029 35 neueste Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeuge des US-Flugzeugbauers Lockheed Martin zu erwerben, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Verweis auf ein ihr zur Verfügung stehendes Regierungsdokument. Der Rüstungsdeal im Wert von zehn Milliarden Euro (rund 10,5 Milliarden US-Dollar) sehe auch die Lieferung von Luft-Boden-Raketen und die Kosten für die Bodeninfrastruktur vor, hieß es. Das Geld für das Vorhaben solle aus dem 100 Milliarden Euro schweren Sondervermögen für die Bundeswehr kommen, das Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach dem Beginn der russischen Militäroperation in der Ukraine angekündigt hatte.  

Das Sondervermögen für Investitionen und Rüstungsvorhaben werde mit dem Bundeshaushalt 2022 bereitgestellt, erklärte damals Scholz in einer Sondersitzung des Bundestages. Er sprach von einer "Zeitenwende" angesichts des Ukraine-Konflikts und gab an, die Bundeswehr brauche "neue, starke Fähigkeiten". Maßstab müsse sein, dass alles getan werde, was für die Sicherung des Friedens in Europa gebraucht werde. Auf der Berliner Sicherheitskonferenz Ende November sagte Scholz, die NATO brauche "ein glaubwürdiges Abschreckungspotenzial, solange Staaten wie Russland Nuklearwaffen als Teil ihres Bedrohungspotenzials besitzen". Deshalb habe die Bundesregierung entschieden, F-35-Kampfflugzeuge als deutschen Teil der nuklearen Teilhabe zu beschaffen.

Die F-35 wurde vom amerikanischen Flugzeugbauer Lockheed Martin in den 2000er-Jahren als Ersatz für ältere Muster wie die F-16 entwickelt. Das Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeug existiert in drei Grundvarianten: Als konventioneller Kampfjet (F-35A), senkrecht startend und landend (F-35B) und als Flugzeugträgerversion (F-35C). Die einsitzige und allwetterfähige F-35A wird von einem einzelnen Mantelstromtriebwerk F-135-100 des Herstellers Pratt & Whitney angetrieben. Das Triebwerk erzeugt ohne Nachbrenner einen maximalen Schub von rund 128.000 Newton, mit Nachbrenner rund 191.000 Newton. Die Höchstgeschwindigkeit der Maschine liegt bei Mach 1,6. Im Vergleich zu älteren, konventionellen Kampfjets wie dem Tornado oder auch dem Eurofighter verfügt die F-35 über ausgeprägte Tarnkappeneigenschaften."

Quelle: RT DE

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