Europapolitiker McAllister gegen "Rabatt" für die Türkei
Archivmeldung vom 09.03.2016
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDer Vizepräsident der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europaparlament, David McAllister (CDU), warnt davor, der Türkei zu stark entgegenzukommen. McAllister sagte der "Saarbrücker Zeitung": "Für eine Annäherung an die EU sind tatsächliche Fortschritte bei Demokratie, Rechtsstaatlichkeit sowie Medien- und Meinungsfreiheit notwendig. Das ist gegenwärtig nicht der Fall."
McAllister betonte weiter, in diesen Fragen dürfe es für Ankara "keinen Rabatt" geben. Auch mit Blick auf die Forderung nach Visafreiheit müsse auf die Details geachtet werden. "Eine Visaerleichterung darf es nur geben, wenn die Türkei die Voraussetzungen dafür erfüllt." Zugleich forderte der frühere niedersächsische Ministerpräsident die Mitgliedsstaaten der EU auf, in den nächsten Tagen die Differenzen in der Flüchtlingsfrage zu beseitigen. Er sei diesbezüglich "zuversichtlich", betonte McAllister.
Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)