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Japan-Unglück: Mehr als 25.000 Menschen tot oder vermisst

Archivmeldung vom 24.03.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.03.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: DVIDSHUB / de.wikipedia.org
Bild: DVIDSHUB / de.wikipedia.org

Nach dem verheerenden Erdbeben und dem anschließenden Tsunami in Japan sind mittlerweile über 25.000 Menschen für vermisst oder tot erklärt worden. Laut der aktuellen Zählung der nationalen Polizeibehörde von Mittwochmittag (japanische Zeit) seien bislang 9.523 Menschen durch das Unglück ums Leben gekommen, 16.094 weitere seien als vermisst gemeldet worden. Die meisten stammten dabei aus den am härtesten getroffenen Präfekturen Miyagi, Iwate und Fukushima.

An dem durch das Unglück beschädigten Kernkraftwerk Fukushima I gerieten die Rettungsmaßnahmen am Mittwoch derweil erneut ins Stocken. Nachdem über dem Reaktor 3 des Kraftwerks schwarzer Rauch aufgestiegen war, wurde eine geplante Kühlaktion der Feuerwehr abgesagt. In der weiteren Umgebung des Kraftwerks stiegen zudem die Werte von Jod und Cäsium an.

Aufgrund von erhöhter Radioaktivität im Trinkwasser hat die Stadtverwaltung in Tokio hat angekündigt, abgefülltes Wasser für Familien mit Babys zur Verfügung zu stellen. Die 3,5 Liter-Flaschen sollen demnach am Donnerstag von lokalen Behörden an 80.000 Haushalte verteilt werden. Zudem sollten die Mineralwasser-Hersteller ihre Produktion verstärken. Zuvor waren erhöhte Werte an radioaktivem Jod 131 in einer Wasseraufbereitungsanlage festgestellt worden. Der Höchstwert von 210 Becquerel pro Liter habe dabei den Grenzwert des japanischen Gesundheitsministeriums für Babynahrung von 100 Becquerel pro Liter um das Doppelte überstiegen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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